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Fahrten
Bath - Stonehenge - Oxford - London: Studienfahrt nach England 2018
„Ich fand es super, dass man in dieser verhältnismäßig kurzen Zeit so viel Verschiedenes gemacht und gesehen hat, und das ohne Stress, sondern in lockerer Atmosphäre.“
(Feedback einer Schülerin nach der Studienfahrt)
Erstaunlich, was man in nur fünf Tagen und mit einem für England doch sehr knappen Budget alles sehen und erleben kann. Die diesjährige Studienfahrt war eine Mini-Rundreise durch den Südwesten Englands, die schon auf der Hinfahrt mit dem ersten Highlight aufwarten konnte: den White Cliffs of Dover, den berühmten Kreidefelsen an der britischen Küste, auf die man mit der Fähre zufährt. Bei herrlichem Sonnenschein und blauem Himmel wurden schon hier etliche Fotos geschossen.
Die Jugendherberge in Bath, hoch über der Stadt auf einem Hügel gelegen und untergebracht in einem alten Herrenhaus im italienischen Stil, begeisterte sowohl die Schülerinnen und Schüler wie auch die begleitenden Lehrer Christine Franz und Eckart Fest: tolle Lage, ruhig, schöne Mehrbettzimmer und ein sehr leckeres Frühstück – was will man mehr!?
Bei einer dreistündigen Führung lernten wir die beeindruckende Universitätsstadt Bath sehr gut kennen. Unser sehr humorvoller „guide“, halb Brite, halb Schweizer, zeigte uns mit sichtlicher Begeisterung alle wichtigen Sehenwürdigkeiten seiner Stadt, die im 18. Jh. Treffpunkt der feinen Gesellschaft war. Aus dieser Zeit stammen auch viele der prachtvollen Gebäude wie The Circus oder Royal Crescent. Zusammen mit der römischen Architektur der Thermen, die um die heißen Quellen herum gebaut wurden, ergibt dies eine sehr einzigartige Kombination, die den Charme der Stadt ausmacht. Auch Jane Austen, die berühmte britische Autorin, lebte hier von 1801-1806, in der Zeit als Bath eine beliebte Kurstadt war. Unser Besuch im Jane Austen Centre war allerdings enttäuschend: das Museum, das in einem originalen georgianischen Stadthaus untergebracht ist, konnte mit seiner kleinen Ausstellung leider niemanden vom Hocker reißen.
Eine ganz andere, typisch britische Architektur, fanden wir in Salisbury vor, einer kleinen Stadt etwa 150 km westlich von London, die berühmt ist für ihre Kathedrale und natürlich für Stonehenge, die bekannten Steinkreise, die nur 13 km nördlich der Stadt zu finden sind. Bezüglich dieser Sehenswürdigkeit gingen die Meinungen der Schülerinnen und Schüler allerdings sehr auseinander. Für die einen war es ein extrem beeindruckendes Bauwerk, für andere lediglich ein paar Steine, um die man bei recht eisigem Wind herumlaufen musste, weil man wegen einer Absperrung leider nicht mehr direkt an sie heran kommt.
Einigkeit herrschte dann wieder über Oxford, die berühmte Universitätsstadt nordwestlich von London, die mit ihrer mittelalterlichen Architektur beeindruckt. Läuft man durch die engen Gassen, vorbei an den vielen Colleges der Stadt, fühlt man sich zurückversetzt in alte Zeiten, vor allem wenn, wie an dem Tag unseres Besuchs, die Studenten wegen des „exam days“ in ihren akademischen Roben durch die Stadt laufen. Ein Besuch des Christ Church College gewährte uns einen kleinen Einblick in das Innere des wahrscheinlich bekanntesten Colleges der Stadt, in dem auch Filmaufnahmen für z.B. Harry Potter stattfanden. So durfte ein Gruppenbild auf der berühmten Treppe in „Hogwarts“ nicht fehlen, und auch die Große Halle konnten wir immerhin für wenige Minuten besichtigen, bevor sie für das Mittagessen der Studenten wieder geschlossen wurde.
Den Abschluss unserer Reise bildete London, die Millionenstadt an der Themse, die so viel zu bieten hat, dass ein Tag natürlich viel zu wenig ist, um sie wirklich gut kennenzulernen. Nach einem gemeinsamen morgendlichen Spaziergang durch Greenwich und zur Tower Bridge, beendeten wir daher unser offizielles Programm mit einem Besuch des Sky Garden, Londons höchstem öffentlichem Garten mit 360°-Blick über die Stadt. Danach ging jeder seiner Wege: einige Schüler wollten unbedingt shoppen, während andere das Kulturprogramm fortsetzten und sich weitere Sehenswürdigkeiten Londons ansahen. Aber auch hier waren sich am Ende doch alle wieder einig: In London hätten wir gerne noch länger bleiben können!
Christine Franz