Wissenswertes
Was man wissen muss:
Physikalisch
Prozessoren erzeugen beim Betrieb Wärme, welche abgeführt werden
muss, damit diese nicht überhitzen. Die hier vorgestellte Wasserkühlung
übernimmt diese Aufgabe indem Wasser, welches mittels einer Pumpe zur Zirkulation
gezwungen wird zuerst einen aus Wärmeleitendem Kupfer bestehenden Block
passiert, der mit dem zu kühlenden Prozessor verbunden ist.
Steigt die Temperatur des Prozessors, so gibt dieser seine Energie in Form von
Wärme an den mit ihm verbundenen kälteren Kühlblock weiter wobei
also ein Energieaustausch erfolgt (wie dies etwa beim Einschalten des Computers der Fall ist).
Dabei sinkt die Temperatur des Prozessors, da dieser Wärmeenergie
an den Kühlblock weitergibt während die des Kühlblocks weiter
ansteigt, weil dieser die Wärme des Prozessors aufnimmt.
Würde jetzt kein Wasser durch den Kühlblock strömen,
glichen sich die Temperaturen des Prozessors und des Kühlblocks aneinander
an, bis sie mit der Zeit identisch sein würden.
Wird weiterhin Wärme vom Prozessor erzeugt, steigt natürlich dessen
Temperatur und die des Kühlblocks weiter an, bis der Prozessor
seine maximale Betriebstemperatur überschreitet und schließlich
beschädigt werden kann.
Wird statt dessen nun Wasser (oder irgendeine andere möglichst wärmeleitfähige
Flüssigkeit) durch den Kühlblock gepumpt, so gleicht sich die Temperatur
des zunächst kühleren Wassers an die des Kühlblocks und die des
Prozessors an, wobei also wiederum ein Energieaustausch erfolgt und der
Kühlblock sowie auch der Prozessor an Temperatur an das Wasser weitergben,
was sie kälter werden lässt. Ab jetzt ist die Kühlung des Prozessors
sichergestellt, jedoch müsste man immer weiter ausreichend kaltes Wasser
"heranschaffen" und das warme abführen, wie es etwa aus dem Wasserhahn
zu erhältlich ist. Dies wäre jedoch zu teuer, sowie auch aus Umweltschutzgründen
schwer realisierbar.
Um jedoch dem zu engehen, muss das Wasser auf eine möglichst niedrige
Temperatur wieder abgekühlt werden, damit es wieder für diesen
Zweck verwendet werden kann, wofür der Wärmetauscher zuständig ist.
Dieser nimmt die Wärme des durch ihn fliessenden Wassers auf und
gibt sie an die ihn umgebende Luft wieder ab. Durch den dabei entstehenden
Energieaustausch in Form von Wärme zwischen Wasser und Wärmetauscher
sinkt die Wassertemperatur, was bedeutet, dass es für diesen Zweck
wieder verwendet werden kann.
Anschliessend fliesst es in einen kleinen Sammelbehälter, der gleichzeitig
zum Volumenausgleich des Wassers bei steigenden Temperaturen, sowie auch
zur Aufnahme der von uns verwendeten Tauchpumpe dient, welche dann das Wasser
erneut in den geschlossenen Kreislauf pumpt.
Für die Auswertung
Wir haben bei unseren umfangreichen Messungen eine derart große Zahl an Meßwerten
erhalten, dass diese mit normalen Mitteln nicht vernünftig auszuwerten sind. Wir mussten eine
Tabellenkalkulationssoftware verwenden (in unserem Fall Microsoft Excel). Eine solche Software ist
in fast jedem Office-Paket enthalten. Nicht nur im verbreiteten Microsoft Office, sondern auch in
Applixware Office, Staroffice und Word Perfect (dies sind nur einige wenige Beispiele).
Gelegentlich werden solche Programme aber auch einzeln angeboten. Sie bieten alle eine
Tabellenartige Arbeitsoberfläche auf der Wertetabellen angelegt werden können. Auch kann
ein Wert eines Feldes z.B. durch Multiplikation der Inhalte zweier anderer Felder automatisch
ermittelt werden. Sind die Werte eingetragen können sie auf verhältnismäßig
einfache Weise z.B. grafisch in verschiedenen Diagrammen ausgewertet werden. Den Umgang mit solchen
Programmen lernt man nicht in der Schule und wir mussten ihn uns selbst aneignen. Mit der Hand
wäre die Auswertung von so vielen Werten zu langwierig.Hier ein Bildscirmausschnitt:
Für das Verständnis
Das Wasser nimmt die durch den Prozessor erzeugte Wärme beim Passieren des Kühlers auf und gibt sie an den Wärmetauscher
wieder ab, welcher sie wiederum an die Luft weitergibt. Danach wird das Wasser in einem kleinen Sammelgefäß aufgefangen
und von der Pumpe wieder in den Kreislauf gepumpt. Die Leistung haben wir bestimmt, indem wir das Produkt aus Strom und
Spannung genommen haben und davon ausgegangen sind, dass die Gesamte Wärme durch das Wasser abgeführt wird.
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