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6 Jahre Richtfunkstrecke HSG - Universität

Es muss wohl an einem Schulfest im Jahre 1999 gewesen sein, als ein Vater und ein Informatiklehrer in ein folgenschweres Gespräch kamen. Es wurde über Kabel, über Netze, insbesondere über die Internetanbindung der Schule geredet. Das HSG blickte auf drei Jahre 'Internet für alle Rechner' zurück. Zur Freude über das Erreichte kam zunehmend die Ernüchterung über die langsame Geschwindigkeit - ca. 35 Rechner teilten sich einen ISDN-Anschluss.

Herr Dr. Sauer-Greff an der Kuppel Es traf sich nun, dass Herr Dr. Sauer-Greff - der Vater - als Mitarbeiter am Lehrstuhl für Nachrichtentechnik (Prof. Dr. R. Urbansky) der TU Kaiserslautern und unter anderem Fachmann für 'Kabellose Übertragungssysteme' beim Blick aus dem Fenster des Computerraums auf die Universität die Idee einer Richtfunk-Verbindung entwickelte. Herr Merkert - der Lehrer - war begeistert. Antenne in der Kuppel Hier bahnte sich eine echte Neuerung an, die wegweisend sein könnte. Bezeichnend für die Einsatzfreude von Herrn Sauer-Greff und dem Techniker Herrn Schuff und anderen hilfreichen Köpfen am Lehrstuhl für Nachrichtentechnik war es, dass schon wenige Wochen später ein kleines Team der Universität mit Richtfunkantenne, notwendiger Elektronik und Laptop zur Justierung anrückte. Bald arbeitete die Richtfunkstrecke zwischen altem Serverraum und dem Dach von Gebäude 11 der Universität mit ca. 5,5 Mbit/s etwa 40-mal so schnell wie die ISDN-Verbindung. Natürlich muss erwähnt werden, dass zur technischen Seite die Unterstützung des Regionalen Hochschulrechenzentrums Kaiserslautern (RHRK) und ihrer Netze-Abteilung kam, das eine eingeschränkte Nutzung des Campus-Netze für die Internet-Anbindung des HSG gestattete. Hier sei besonders dem Leiter des RHRK, Herrn Prof. Dr. P.Müller, gedankt.

Herr Dr. Sauer-Greff und Herr Prof. Dr. R.Urbansky, im Hintergrund das HSG In der Folgezeit wurde aus dem Probebetrieb - auch durch die Mitwirkung unseres ehemaligen Schülers Maurice Massar, der inzwischen am RHRK als Student in der Netze-Abteilung arbeitet - schnell eine so stabile Verbindung, dass der Lehrstuhl für Nachrichtentechnik, der Lehrstuhl für Integrierte Kommunikationssysteme, das Regionale Hochschulrechenzentrum, das Schulverwaltungsamt und das Hohenstaufen-Gymnasium das Projekt 'FuN für Schulen', Funk-LAN für Schulen in Kaiserslautern beim Multimedia-Wettbewerb Rheinland-Pfalz 2000 einreichten. Auch wenn wir nicht zu den Gewinnern zählten, so spricht es doch Bände, dass Jahre später stolz in der 'Rheinpfalz' verkündet wird, die Innenstadt-Schulen seien jetzt über Funk ans Internet angeschlossen. Das HSG war nicht in der Reihe der aufgezählten Schulen. Wie auch? Am HSG hatte dank des Lehrstuhls für Nachrichtentechnik und des RHRK die Funkanbindung schon Tradition, als andere erst damit anfingen. Im Rahmen der Sanierung wanderte die Antenne auf das Dach, wo der Empfang sogar deutlich besser ist. In der letzten Zeit hatten wir nicht mehr so viel miteinander zu tun - die 11 Mbit/s-Funkstrecke funktionierte zu gut.

Herzlichen Dank der Technischen Universität Kaiserslautern und insbesondere Herrn Dr. Sauer-Greff für die wunderbare Unterstützung!


Neue Antennen

Im Sommer 2016 konnten das HSG mit Hilfe des guten Kontakts zum RHRK neue Richtfunk-Antennen installieren. Nun beträgt die Download-Datenrate ca. 80 MBit/s.

Veraltungsnetz

Das Verwaltungsnetz, über das die Schulleitung und das Sekretariat arbeiten, ist physikalisch vom Schülernetz getrennt und seit April 2018 über Glasfaser angebunden.

Schülernetz

Seit Januar 2021 können nun sämtliche Geräte, die aus dem Schülernetz heraus auf das Internet zugreifen, auch über eine Glasfaser über das Netz von KdK/Demando geroutet werden. Im Download stehen aktuell (nach ersten Tests) ca. 920 MBit/s und im Upload ca. 210 MBit/s zur Verfügung.
Über die bestehenden Richtfunkstrecken zur TU laufen weiterhin die Anfragen auf die Server des HSGs (Mailserver, Homepage, Intranet, Raumbuchungssysteme, Wikis, Lernmodule für Informatik, Buchungssystem des Elternsprechtags, ...), weshalb die Verbindung zur TU traditionsgemäß eine zentrale Rolle unseres Schülernetzes spielt. Daher nochmals vielen Dank an alle Beteiligten des RHRKs, die uns seit Jahren tatkräftig unterstützen!